Vorsorgen fürs Kind… Wo fange ich an?

In den letzten Wochen haben wir uns die Kosten von Kindern angeschaut sowie die Unterschiede im Taschengeld (finde ich immer noch unfassbar!).

Vielleicht möchtest du neben dem Taschengeld noch weiter für deine Kinder vorsorgen. Was ist da die beste Wahl?

Zunächst solltest du dich genau fragen: Was willst du eigentlich erzielen? Geht es darum, dem Sprössling zum 18. Geburtstag ein großes Geschenk zu machen? Ein Auto, eine Europareise? Oder willst du vorsorgen für die Zeiten, wenn die Kinder teurer werden?

Ich hatte ja bereits in einem früheren Blogeintrag geschrieben: “Vorsorgen für Kinder heißt nicht nur, meine Kinder abzusichern oder ihnen zum 18. Geburtstag ein großes Geschenk machen zu können. Es heißt vielmehr, so vorausschauend zu planen, dass meine Familie für die verschiedenen Lebenssituationen finanziell vorbereitet ist.”

Zwei weitere Fragen solltest du dir stellen: Welche Art der Vorsorge? Und auf welchen Namen – den deines Kindes, oder auf deinen eigenen?

Auf welchen Namen läuft das Konto?

Wenn das Konto oder Depot auf den Namen des Kindes läuft, hast du als Vormund bis zu seinem 18. Geburtstag Verfügungsgewalt über dieses Geld. Damit darfst du das Geld nur für dein Kind ausgeben, nicht jedoch für deine eigenen Bedürfnisse. Das kann Vor- und Nachteile haben. Einerseits zwingt es dich zur Disziplin, da das Geld nicht für ein neues Auto zur Verfügung steht. Andererseits kannst du es auch nicht für deine eigenen Bedürfnisse benutzen, obwohl das möglicherweise für die ganze Familie in der Situation besser wäre.

Außerdem hat dein Kind dann mit 18 auf jeden Fall die Entscheidungsfreiheit über sein Geld. Viele Kinder sind in dem Alter bereits reif genug, um vernünftig mit dem Geld umzugehen. Andere hingegen verjubeln es eher und bereuen vielleicht nach ein paar Jahren, nicht sparsamer damit umgegangen zu sein.

Wenn die Geldanlage auf den Namen deines Kindes läuft, könnt ihr zudem den steuerlichen Freibetrag ausnutzen. Das heißt, dass ihr mehr Gewinn aus der Geldanlage machen dürft, ohne dafür steuern zu zahlen.

Allerdings erhält dein Kind bei zu hohem Vermögen möglicherweise kein BAföG und fällt auch aus der kostenfreien Mitversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung raus. Diese Aspekte kannst du umgehen, wenn die Vorsorge auf deinen eigenen Namen läuft.

Welche Geldanlage?

Insbesondere in den heutigen Zeiten mit extrem niedrigen Zinsen ist das altbekannte Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto auf lange Sicht nicht zu empfehlen. Die Zinsen liegen hierbei unter der Inflation, das heißt also, das Geld verliert stetig an Wert.

Vor speziellen Produkten wie einer Ausbildungsversicherung warnen Verbraucherschützer: Sie zahlen niedrige Zinsen bei hohen Kosten.

Die genaue Wahl der Geldanlage hängt stark von der Dauer des Investitionshorizontes ab. Ist dein Kind gerade erst geboren, wenn du mit der Vorsorge anfängst? Oder ist es bereits 14 Jahre alt und soll in vier Jahren sein eigenes Geld verwalten?

Die Details der Geldanlage schauen wir uns in den nächsten Wochen und Monaten an.

Wenn du dich zum Thema Vorsorge für Kinder weiter einlesen möchtest, kann ich dir zum Einstieg diese Artikel empfehlen:

https://www.finanzen.de/news/16190/beste-geldanlage-fuer-kinder-2015-haende-weg-von-teuren-angebote

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/familien/geldanlage-fuer-kinder-frueher-sparen-bringt-mehr-14782047.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/geldanlage-wie-eltern-und-grosseltern-fuer-kinder-sparen-koennen-a-1177806.html

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/id-3-tipps-fuer-die-geldanlage-fuer-kinder

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