Let’s Talk About Money, Ladies!
Es gilt allgemein als Tabu, über Geld zu sprechen, und besonders wir Frauen tun uns damit oft schwer.
Wie viel ich verdiene? – Ist doch egal.
Was das Kleid gekostet hat? – Ach, das war im Sale.
Wir empfinden viele Aspekte des Themas als schwierig. Wollen nicht protzen, uns aber auch nicht unterlegen fühlen. Wollen nicht auftrumpfen, aber auch nur ungern zugeben, dass wir wirklich keine Ahnung haben, was diese “Fonds” sind, von denen alle sprechen.
Egal wie unsexy das Thema auf den ersten (und vielleicht auch zweiten) Blick erscheint:
Wir müssen über Geld sprechen!
Nicht nur, weil es uns das Leben leichter macht:
- Wieviel darf eine normale Wohnung an Miete kosten, und ab wann sollte ich über Eigentum nachdenken?
- Wieviel sollte ein Handyvertrag kosten und was lohnt sich für mich?
- Wieviel Gehalt darf (und sollte) ich für meine Arbeit verlangen?
Sondern auch, weil es schwerwiegenden Sorgen vorbeugt:
- Geldsorgen machen uns krank!
Frauen mit Schulden haben ein größeres Risiko, depressiv zu werden oder Angstzustände zu entwickeln.
- Geldsorgen sind ein Beziehungskiller!
Unterschiedlicher Umgang mit Geld z.B. bei Wohnungsansprüchen und Urlauben kann zur ständigen Belastung werden.
- Geldsorgen machen uns einsam!
Wir wollen nicht zur Last fallen, und die meisten sozialen Aktivitäten kosten Geld.
- Geldsorgen machen uns unproduktiv!
Ca. ein Drittel aller Arbeitnehmer ist wegen Geldsorgen bei der Arbeit abgelenkt.
- Geldsorgen machen uns dumm!
Menschen mit Geldsorgen treffen aus bisher ungeklärten Gründen schlechtere Entscheidungen, die sie unter anderen Umständen so nicht getroffen hätten.
- Geldsorgen nehmen uns die Ziele!
Wenn wir von der Hand in den Mund leben müssen, ist es komplizierter, langfristige Pläne zu erstellen.
Es gibt also viele gute Gründe, über Geld zu sprechen. Lasst es uns tun!
Das Thema ist zu wichtig, um unsere Köpfe weiter in den Sand zu stecken.
Alle interessierten Frauen: Kommt in unsere Facebook-Gruppe. Hier tauschen wir uns aus, stellen Fragen und unterstützen uns gegenseitig.
Sorry Jungs, ihr müsst leider draußen bleiben 😉
Hi Claudia,
wie Recht du hast. Du sprichst wahre Worte gelassen aus. Freue mich auf weitere Inhalte und natürlich darauf, über Geld zu sprechen. Geld ist ein Tauschmittel für unsere Bedürfnisse und unsere Leistung. Let´ s talk about money 🙂
Gruß
Silvia
Hallo Silvia,
schön, dass dir der Beitrag gefallen hat 🙂
Vielleicht ergibt sich demnächst eine Gelegenheit, das Thema zu vertiefen? Ich würde mich freuen!
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia, danke für den Impuls!! Kurze Frage: Was ist das für eine Studie in der steht, dass wir aus Geldnot schlechte Entscheidungen treffen (“Geldsorgen machen uns dumm“)?
Liebe Julia,
vielen Dank für deine Nachfrage! Ich finde diesen Aspekt (“Geldsorgen machen uns dumm”) auch wahnsinnig spannend. Es gibt verschiedene Studien, die in diese Richtung gehen; hier zum Beispiel ein Bericht über eine Studie aus dem Magazin “Science”: https://www.scientificamerican.com/article/poor-choices-financial/
Hier ist ein Auszug aus der Schlussfolgerung der Studie:
“What’s nice about these studies is we showed the low-income people do exactly as well as high-income people when they aren’t worried about their finances,” he says. “This is a clear way of showing it’s not about being a poor person. It’s about being in a moment of poverty.”
Ist deine Frage hiermit beantwortet?
Viele Grüße,
Claudia