Welcher Geldtyp bist du?
Die Investment Bank J.P. Morgan hat 2019 in einer Studie “das aktuelle Spar- und Anlegerverhalten der Privatanleger in Deutschland, Österreich, Belgien, Großbritannien, Italien und Spanien, sowie ihre Risikobereitschaft, Gründe und Zufriedenheit mit ihrem Anlageverhalten sowie die Einstellung zu Zinsen, regelmäßigen Erträgen („Income“) und Fondslösungen” untersucht (Income-Baromter, J.P. Morgen Asset Management).
In anderen Worten: Wie verhalten sich Anlegerinnen*, welche Unterschiede gibt es zwischen Ländern und Geschlechtern, und welche Gründe gibt es dafür?
Die Studie sortiert uns Anlegerinnen in acht Kategorien, je nach Risikoneigung. Die ersten fünf Kategorien umfassen Frauen mit größerer Tendenz zum Investieren; die letzten drei Kategorien umfassen Frauen, die eher sparen.
Frauen, die eher Investieren
1) Selbstsicher und kontrolliert: ernsthafte und engagierte Anlegerinnen, für die finanzielle Sicherheit und ein sorgenfreier Ruhestand Priorität haben.
2) Im Hier und Jetzt: stark auf die Gegenwart fixiert, Investitionen als eine Chance für die Zukunft.
3) Aktiv und zielgerichtet: wohlhabende und optimistische Frauen auf der Suche nach Vermögenswachstum, die für eine sichere und komfortable Zukunft vorgesorgt haben.
4) Wachsendes Selbstbewusstsein: Abwägung kurz- und langfristiger Interessen, aber mit Erwartungen hinsichtlich eines Vermögenswachstums und einer positiven Sicht auf die Zukunft.
5) Junge Überfliegerin: ehrgeizige, selbstbewusste Frauen mit wenig Zeit, die sich für Investitionen begeistern und sich sowohl online als auch offline beraten lassen.
Frauen, die eher sparen
6) Vorsichtige Zweiflerin: ängstliche Frauen mit Sicherheitsbedürfnis, die sich finanziell eingeschränkt fühlen, aber mehr Auswahlmöglichkeiten wünschen.
7) Passive Behüterin: finanziell nicht engagierte Frauen mit Sicherheitsbedürfnis, deren Verlustangst größer ist als die Aussicht auf künftige Gewinne.
8) Erklärte Traditionalistin: Die Bewahrung ihrer Lebensweise und Finanzen hat Priorität. Sie sind nicht bereit, ihre Komfortzone zu verlassen und möchten keine Risiken eingehen.
Diese Grafik veranschaulicht die Verteilung auf die verschiedenen Kategorien. 47 %, also fast die Hälfte der Frauen, hat also eine größere Tendenz zum Sparen als zum Investieren!
Zu welcher Kategorie zählst du dich? Und was unternimmst du, um vielleicht Schritt für Schritt eine Tendenz zum Anlegen zu entwickeln?
*Wie immer, benutzen wir nur die weibliche Form. Männer sind natürlich mitgemeint.