Nachhaltig online: 5 Tipps für einen kleineren digitalen Fußabdruck

Der Herbst steht vor der Tür. Gemütliches Sofa und deine Lieblingsserie? Klingt gut, aber hast du schonmal vom digitalen Fußabdruck gehört? 2018 hat die Nutzung digitaler Technologie auf globaler Ebene für mehr Emissionen gesorgt als die Luftfahrtindustrie![1]

Hier stellen wir dir fünf Möglichkeiten vor, um deinen digitalen Fußabdruck zu reduzieren. Mit einem kleineren digitalen Fußabdruck tust du übrigens nicht nur was Gutes für die Umwelt, sondern auch ganz nebenbei was Gutes für deinen Geldbeutel 😉

1. Grüne Suchmaschinen und Postfächer:

Ja, grüne Suchmaschinen wie Ecosia sind mehr als nur Greenwashing. Wenn du etwas ergoogelst, werden mehrere Antworten parallel berechnet und die schnellste gewinnt. Grüne Suchmaschinen kompensieren diese Rechenleistung bzw. den enormen Stromverbrauch zum einen durch Ökostrom und zum anderen durch Spenden eines Teils der Werbe-Einnahmen an gemeinnützige Projekte.[2] Übrigens nutzen mittlerweile auch grüne Email-Anbieter Ökostrom (und ein extra Bonus: häufig achten diese Anbieter auch auf bessere Datensicherheit).

2. Download statt Streaming:

Jedes Mal, wenn du ein Video oder eine Serie online schaust oder online Musik hörst, verbrauchst du logischerweise Strom. Aber tatsächlich verbrauchst du weniger, wenn die Seite, das Lied, etc. nicht dauerhaft immer wieder neu geladen werden muss. Das liegt daran, dass Bewegtbilder besonders viele Bits und Bytes benötigen. Du sparst also Energie, wenn du beim Streaming offline gehst und Lieblingsplaylists oder -serien vorher herunterlädst.

3. 27 Tabs offen, mindestens 3 hängen und man weiß nicht wo diese nervige Musik herkommt:

Unzählige Tabs offen haben, (ungelesene) Emails anhäufen, chaotische Cloud… da ist das Team 3f ganz eventuell auch schuldig… jedenfalls einige von uns (wie die Autorin). Indem du 10.000 Tabs gleichzeitig offen hast, fließt unnötige Energie in diese Websites. Das gleiche gilt für deine Emails. Halte dein Postfach sauber, indem du unnötige Newsletter deaktivierst und regelmäßig veraltete, unnötige Emails löscht. So wird weniger Energie ver(sch)wendet. Das x-te Urlaubsfoto vom gleichen Motiv kannst du übrigens auch bei Gelegenheit mal löschen. A) brauchst du das Motiv nicht mehr als einmal und b) wird jedes gespeicherte Foto aus Sicherheitsgründen immer wieder neu abgelegt – ein wahrer Energiefresser! Eine Studie von Greenpeace zeigt: weltweit verbraucht Cloud-Computing mehr Strom als ganz Deutschland. Also krame deine externe Festplatte oder USB Stick raus, das spart nicht nur Energie, sondern ist auch noch sicherer. 😉

4. Smart surfen:

Leichter gesagt als getan. In der heutigen Welt greifen wir für jede Kleinigkeit zu unserem Handy und tippen gedankenverloren darauf rum. Für die Umwelt wäre es jedoch viel besser, wenn du smart surfst. Heißt: du überlegst dir genau, wonach du eigentlich suchen willst und formulierst das auch möglich präzise. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Nerven 😉 Du kannst übrigens auch eine Zeitbegrenzung für die Handynutzung oder für einzelne Apps einstellen – gut für deinen digitalen Fußabdruck und für deinen Fokus!

5. Telefonieren und surfen auf der grünen Welle:

Schon mal überlegt, zu einem nachhaltigen Mobilfunkanbieter zu wechseln? Ja, das gibt’s! Unternehmen wie WEtell setzen sich dafür ein, klimapositiv, datensicher, transparent und fair zu sein. WEtell unterstützt z.B. aktiv den Ausbau von erneuerbaren Energien und sorgt so für eine klimaneutrale Bilanz des Unternehmens!💪 Ein anderer moderner Mobilfunkanbieter, Goood, spendet 10 % pro Tarif (monatlich) an gemeinnützige Projekte und versucht so, einen Impact zu erreichen.

PS: Dass der Standby Modus von gestern ist, müssen wir ja nicht mehr erwähnen. Also kaufe endlich die Steckerleiste mit An- und Ausschalter (kann man auch super nutzen, um den Router nachts auszuschalten)! 😉

[1] So verkleinerst du deinen digitalen Fußabdruck – Digital for Good | RESET.ORG

[2] Grüne Suchmaschinen – Digital for Good | RESET.ORG

 
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