3 Tipps, wenn dich die Shopping-Lust packt
Zum Thema Sparen und Budgetieren gibt es viele gute Tipps, kluge Sprüche und hilfreiche Vorschläge. Ich habe eine eigene Rubrik für diese Themen hier auf dem Blog; lies dich gerne da durch!
Hier habe ich drei Tipps, die dir bei der Frage helfen, ob du ein Produkt kaufen möchtest.
1. Könntest du es dir zwei Mal leisten?
Überlegst du im Laden an der Kasse, ob du dir einen Schokoriegel leisten kannst? Nein? Dann kannst du ihn dir vermutlich leisten.
(Übrigens: Bedenken wegen der Kalorien kommen hier nicht ins Spiel, es geht nur um deine Finanzen! ;))
Wenn du dir etwas nicht 2 Mal leisten kannst, solltest du es nicht kaufen.
Überlegst du, ob du dir die teure neue Hose leisten kannst, die schicke Armbanduhr oder die neuen Kopfhörer? Ja? Dann solltest du vielleicht nochmal darüber nachdenken, ob du das Geld wirlich ausgeben möchtest. Denn: Wenn du dir die Sache nicht 2 Mal leisten könntest, kannst du sie dir eigentlich nicht leisten.
Diese Regel gilt hauptsächlich für nicht-notwendige Ausgaben; z.B. die neuen Kopfhörer, obwohl die alten eigentlich noch funktionieren.
2. Eine Nacht drüber schlafen.
Es kann auch sehr hilfreich sein, vor dem Kauf (der neuen Hose, der Armbanduhr oder der Kopfhörer) nochmal eine Nacht zu schlafen und erst dann zu entscheiden, ob das Geld an der Stelle für dich die beste Verwendung hat. Häufig entscheiden wir aus einer Laune heraus und entscheiden am nächsten Morgen mit Abstand und Ruhe anders.
Das funktioniert natürlich hervorragend, wenn du im Laden standst und wieder nach Hause gegangen bist (Aus den Augen, aus dem Sinn!). Es ist aber auch besonders hilfreich, wenn du gerne im Internet bestellst; du kannst das Produkt einfach in deinen Warenkorb legen und am nächsten Morgen entscheiden, ob du wirklich kaufen möchtest.
3. Kundenkarten wegschmeißen
Wieviele Kundenkarten verschiedener Unternehmen hast du in deinem Portemonnaie? Im Durchschnitt sind das 7 bis 13. Hand aufs Herz: Bei wie vielen davon bist du regelmäßig Kundin, sodass sich der Rabatt tatsächlich lohnt? Und wie oft lässt du dich durch die Kundenkarte bewegen, etwas zu kaufen, das du eigentlich nicht benötigst?
Der Rabatt, den du (vielleicht) mit einer Kundenkarte bekommst, lohnt sich normalerweise kaum. Die Freiheit im Kopf, nichts kaufen zu müssen, ist dafür sehr viel wert. Sortier doch mal dein Portemonnaie aus, lass alle Kundenkarten zu Hause und schau, ob du dich anders verhältst.
Genau so lebe ich seit 40 Jahren! Danke, daß Du das so in Worte gefasst hast!
Ich bin so erzogen, vielmehr: meine Eltern haben immer so gelebt (Kriegs-Wiederaufbaugeneration).
Wieder Gehen, Abstand (räumlich), drüber schlaffen sortiert alles. Man m u s s nichts kaufen. Ich merke, daß ich es einfach nicht brauche. Mein Schrank gut gefüllt ist.
Gleichzeitig bin ich schon früher mit meiner Mutter öfter mal aus einem Schuhgeschäft gekommen, jede in ihrer Tüte 2 oder sogar 3 Paar Schuhe. Hochwertig. Gute Marke. Schlussverkauf ! !Sie trägt sie noch heute (90) .
Nur vorgestern: zum 1. Mal “Shoppen” (franz.: lèche vitirine ) nach den ganzen Lockdowns. Hochwertiges Geschäft. Sale. Lust. 1 völlig unnötiges Kleid gekauft. ( Keine Ahnung wann dafür der nächste Anlass ist) Und 1 besondere Handtasche,Schlicht ergreifend, klassisch. Dauerhaft. auch nicht wirklich nötig. Einen Schal habe ich zurückgelegt. Ein T-Shirt nicht. Sehr viel Geld ausgegeben. Auf einen Schlag. (2 Rechnungen kann ich erst im AUG zahlen…)
Aber sehr befriedigt.-glücklich.
Das darf dann einfach auch mal sein.
Ohne schlechtes Gewissen.
à propos schlechtes Gewissen: gestern gelesen (*): eine Zalando-Umfrage vor kurzem ergab, daß die Mehrheit derer, die ökoll+faire Mode bestellen, dies aus “wegen Schuldgefühlen” tun. Wie krass ist das denn?!
Ladies, kauft weniger.
Kauft fair.
ökologisch.
Und vor allem in den Geschäften Eurer Stadt!
Und dann mit gutem Gewissen.
Viele Grüße Jolanda
(* AlnaturaMAganzin Jul21, S41)
Liebe Jolanda,
vielen Dank für deine Erfahrung! Es ist wirklich wichtig, die richtige Balance zu treffen. Und damit das schlechte Gewissen (und die roten Zahlen auf dem Konto) vermeiden.
Herzliche Grüße!
Claudia
Ich habe festgestellt, dass ein Personal Shopping unterm Strich preiswerter ist, als mal hier und mal da ein Stück zu kaufen, das gerade ins Auge sticht. Den Betrag, den du für deine Sommer-oder Wintergarderobe ausgeben willst, in einem guten Fachgeschäft unter Anleitung und Beratung einer geschulten Kraft auszugeben mit der Option, auch noch etwas zur geben zu können, ist nach meiner Erfahrung sparsam und effektiv. Und frustfrei!!
Liebe Christel,
das ist spannend! Wäre mal interessant, das tatsächlich aufzuschreiben. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine gut aufeinander abgestimmte Garderobe Geld spart: Weniger, dafür gut zusammenpassende Kleidungsstücke.
Liebe Claudia,
Drei praktische, nützliche, überall und jederzeit anwendbare Tips!
Wie oft hat man schon etwas erstanden in dem Glauben, das Glück hinge davon ab, und am nächsten Tag sich gefragt, wozu, zum Kuckuck, man das „Etwas“ bloß gekauft hatte!
Ich werde diese Weisheit weitergeben. Danke!
Liebe Annemarie,
vielen Dank! Es freut mich, dass dir die Tipps gefallen.
Herzliche Grüße,
Claudia
Ich habe mich aber auch schon geärgert, etwas nicht gekauft zu haben. 1 besonderer Mantel – gesehen und verliebt. Weil eh genug Jacken und Winterkleidung – nicht gekauft. Habe aber einen solchen nie wieder gesehen und ärgere mich irgendwie immer noch, dass ich den damals nicht genommen habe.
Auch das kann einem passieren!
Ansonsten halte ich es so, wie Jolanda. Auch kann man aus seiner bereits bestehenden Garderobe tolle, passende Kombinationen zusammenstellen. Ich habe klassische Sachen seit 20 Jahren, mit Accessoires aufgepeppt. Meine Freundinnen sagten – schon wieder was Neues? Tja – auch das ist gut möglich – wenn man Spaß dran hat!